Dies ist der dritte Teil, um sich mit den drei Kardinalfragen
#1 : Warum bist du hier?
#2 : Was machst du daraus?
#3 : Wann fängst du an?
zu beschäftigen. (Teil 1 Wünsche, Teil 2 Werte)
Stell dir als Gedankenspiel vor, du feierst deinen 80. Geburtstag (oder ein dir angenehmes Jubiläum) und die Eingeladenen gratulieren dir persönlich. Und vier Gäste werden nach dem 4-Gänge-Menü eine Rede halten – über dein Leben und über das, was dich als Person ausmacht.
Die vier Redner sind jemand aus der Familie, ein Freund, jemand aus dem Arbeitsumfeld und der Bürgermeister deiner Gemeinde.
Was möchtest du, dass die Redner über dich und dein Leben erzählen? Damit meine ich nicht das, was du glaubst, was andere realistischerweise über dich sagen werden, sondern mehr, was deine Wunschvorstellungen wären.
Notiere die Kernbotschaften und lasse sie in dir wirken. Beobachte vielleicht, welche Gedanken, welche Gefühle auftauchen. Auch hier könnten sich versteckte Werte, Wünsche und Vorstellungen zeigen.
Kalt stand die Frage im Raum: „Was ist eigentlich gut für dich?“
Eine der unbestimmten Fragestellungen, die so viele Interpretationen zulässt. Spontan fällt einem das eine oder andere ein und man könnte losplappern. Oder man fängt an, sich mit der Frage wirklich auseinanderzusetzen. Was steht eigentlich hinter der Frage? Was meint das „eigentlich“? Was heißt „gut“? [ … ]
Manche Reflexionsfragen können helfen, dass versteckte Werte auftauchen. Ein paar Ergänzungsfragen für dich:
Zudem könntest du Menschen, denen du vertraust, fragen, was deren Meinung nach für dich wichtig ist. Auch das kann interessant sein und (andere/neue) Erkenntnisse liefern.
Lebensqualität bedeutet für jeden etwas anderes. Selten sind es exotische Dinge wie in der Hollywoodversion „Das Beste kommt zum Schluss“, wie einmal Fallschirm zu springen, einmal wie ein Krösus im teuersten französischen Restaurant in Paris zu essen oder einmal auf Großwildjagd zu gehen.
Was andere Menschen gerne anders gemacht hätten, kann inspirieren und ebenfalls versteckte Werte ans Tageslicht bringen.
Vielleicht kennst du Bronnie Wares Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“. Über Jahre hinweg hat Bronnie todkranke Menschen begleitet und die Antworten auf die Frage
„Gibt es etwas, das Sie in Ihrem Leben bereuen oder lieber anders gemacht hätten?“
gesammelt. Der Buchtitel ist irreführend. Bronnie Ware berichtet zwar ausführlich über ihre Patienten und die Gespräche mit ihnen. Im Mittelpunkt des Buches steht aber ihre eigene Lebensgeschichte und die Suche nach dem Glück, mit viel Nabelschau und langen Betrachtungen des Seelenlebens der Autorin.
Ich meine, die Antworten und deren Reihenfolge regen zum Denken an:
Vielleicht erkennt man sich in dem einen oder anderen Wunsch wieder. Vielleicht könntest du dies zum Anlass nehmen, um etwas zu ändern und bestimmten Werten in der Zukunft mehr Bedeutung in deinem Leben zu schenken.
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Sind Sie pro-aktiv? Wenn ja, dann prüfen Sie meine 4-seitige Checkliste wie man Ziele setzt und erreicht.
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