Manche Menschen denken, dass es eines Tages passieren wird. Oder: „Ich tue das jetzt nur, damit ich eines Tages mit meinem Leben tun kann, was ich wirklich will:“ Den Fehler, den wir gerne machen, ist zu denken, dass die Dinge irgendwann einmal grundlegend anders sein werden.

Warum sind wir so in Eile auf Vollendung und Endgültigkeit? Warum willst du einen Ort erreichen, an dem du dich wohl fühlst und zufrieden bist? Warum solltest du jemals einen Punkt erreichen wollen, an dem du alle Antworten hast, an dem du dir deiner selbst völlig sicher bist und an dem es keinen Platz für Wachstum gibt?

Warum freuen sich die Menschen auf den Ruhestand, das Wochenende und andere Momente – und vernachlässigen dabei das Jetzt? Dabei hat der Tag doch ganz gut angefangen: Du bist heute Morgen aufgewacht. Das darf man wertschätzen. Jede Sekunde sterben zwei Menschen. (weitere interessante Statistiken – worldometers)

Bleib’ unzufrieden

Das Leben ist ohnehin wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Würdest du dich immer wohl fühlen und immer zufrieden sein, hättest du kein Verlangen danach, etwas zu verändern und an dir zu arbeiten. Bist du unzufrieden, dann hast du Wünsche und Sehnsüchte.

Das meint nicht, dass du nicht dankbar bist und die Welt um dich herum wertschätzt. Es meint, sich die Zeit nehmen und über seine Wünsche, Sehnsüchte und Leidenschaften zu reflektieren. Lieber überlegen, was du gerne erleben möchtest und nicht, wie alle Jahre wieder, entscheiden, was du alles im nächsten Jahr ändern willst und/oder nicht tun willst.

Wünsche entdecken

Was möchtest du im nächsten Jahr machen/erleben? Es geht nicht darum, dass du jetzt gleich eine umfangreiche oder fertige Wunschliste erstellst. Nein, eine Wunschliste für sich zu haben und zu entwickeln, ist ein Prozess. Einmal angefangen, wird sich solch eine Wunschliste (Neudeutsch: Bucket-Liste) im Laufe der Zeit verändern. Eine Wunschliste «lebt» und gedeiht. Es wird neue Wünsche geben, einige werden wegfallen, weil du sie bereits erfüllt hast oder sie dir nicht mehr wichtig sind. Fang’ doch gleich an. Vielleicht helfen dir ein paar Fragen zum Aufwärmen:

Wenn du nur noch 6 Monate zu leben hättest, was würdest du in dieser Zeit auf jeden Fall noch erleben wollen?

Mit welchem Menschen möchtest du wieder Kontakt aufnehmen?

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, dann würdest du … ?

Wofür und für wen gibst du gerne Geld aus?

Was wolltest du als Kind, was war dein Traum?

Welche Orte/Länder willst du noch besuchen?

Wenn du jetzt gleich etwas für immer ändern könntest – egal was – was wäre das?

Was genau macht dich glücklich?

Was möchtest du gerne wem sagen?

Was möchtest du noch lernen/beherrschen?

Womit verbringst du die meiste Zeit?

Wenn du Wachstum empfinden willst, dann brauchst du … ?

Was ist schon lange eine «unerledigte Aufgabe» (unfinished business)?

Was lässt dich lebendig fühlen?

Was ist dir wichtig?

Was willst du an dir ändern?

Was brauchst du, um dich sicher und geborgen zu fühlen?

Du empfindest Liebe, wenn du … ?

Was tust du, um dich aussergewöhnlich zu fühlen?

Wie sieht dein perfekter Tag aus?

An wie viele Freunde sendest du die heutige SMSS?

Innerhalb von 72 Stunden …

… innerhalb der nächsten 3 Tage gilt die 72-Stunden-Regel. Vielleicht kennst du sie bereits:

Wenn du dir etwas vornimmst beziehungsweise erreichen willst, beginne mit dem ersten konkreten Schritt innerhalb von 72 Stunden, ansonsten sinkt deine Chance auf 1 Prozent, dass du dein Vorhaben umsetzt.

Diese 72-Stunden-Regel ist eine Faustformel und nicht eine wissenschaftlich geprüfte Gesetzmässigkeit. Sie verdeutlicht doch recht gut, wie wichtig das Beginnen ist.

Womöglich ist Dir beim Überfliegen der obigen Fragen die eine oder andere Idee in den Kopf geschossen. Warum nicht jetzt gleich einen ersten Schritt, mag er auch sehr klein sein, tun – und damit deinen Wünschen näherkommen?

Auf los geht’s los…

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