Ich-GmbH
Da wachst du in der Nacht auf. Die Gedanken kreisen. Du denkst an morgen, an das unangenehme Meeting, die blöde Arbeit, die nun fällig ist, an die ToDo-Liste und die Unzahl von E-Mails, die auf dich warten.
Eigentlich solltest du schlafen. 3 Stunden könntest du noch der Nachtruhe frönen, aber du wälzt dich von einer Seite zur anderen. Es ist 4 Uhr morgens. Du bist gestresst. Dein Herz rast. Die Gedanken wirbeln wild durcheinander. Fokus – auf was? Schlaf jetzt doch, denkst du.
Du wünschst dir, dass du den Schrott des Alltags schon hinter dir hättest …
Halt:
Liegst du im Bett und ersehnst dir, es wäre schon Freitagnachmittag? Kann doch nicht sein, dass man sich wünscht, Momente, Augenblicke, Stunden, Tage, Wochen zu überspringen? Es will doch niemand die kurze Zeit, die wir in unserem Leben haben, verkürzen? Hat es nicht jeder Augenblick verdient, etwas zu tun, das Bedeutung für dich hat?
Ja, das wäre schön, aber die Vernunft sagt, das Leben (Privat und/oder Beruf) ist nicht immer Zuckerlecken.
Das Ticken der Uhr erinnert dich wieder, dass du eigentlich friedlich schlummern solltest, statt nächtliche Philosophie zu betreiben.
Angebot:
Vielleicht will dir die schlaflose Nacht etwas mitteilen? Nimm dir ein paar Minuten Zeit und beantworte die folgenden 8 Fragen, um dich ein bisschen besser kennenzulernen. Moment, zuvor eine kleine Exkursion:
Später
Das Wort «später» klingt harmlos. Wir benutzen es täglich. Es ist ein normales, selbstverständliches und alltägliches Wort. Das Wort «später» sagen wir meistens nur zu uns allein – im inneren Dialog. Wir klopfen uns auf die Schulter, tröstend und uns sagend, dass es nicht so schlimm ist, wenn wir etwas (noch) nicht erledigen.
Jedes Mal, wenn du «später» sagst, heisst das «jetzt nicht». Das bedeutet nur eines: «Es ist mir nicht wichtig genug.» Oder: «Dafür habe ich jetzt keine Zeit.» Dabei wissen wir alle, Zeit hat man nicht, die nimmt man sich – aus den 1.440 Minuten, die täglich auf unserem Konto gutgeschrieben werden – ohne Saldo-Übertrag. Und nun zurück zu den
8 Fragen für deine Ich-GmbH
⇒ Welche Tätigkeit macht dich glücklich? Was begeistert dich jedes Mal aufs Neue?
⇒ Worin bist du gut? Wobei kann dir niemand das Wasser reichen?
⇒ Wann warst du das letzte Mal im Flow, bist aufgegangen in deiner Tätigkeit und Zeit spielte keine Rolle?
⇒ Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du nicht scheitern kannst?
⇒ Wobei unterstützt du andere Menschen gerne? Bei welcher Sache denken andere zuerst an dich, wenn sie Unterstützung brauchen?
⇒ Was ist deine Lieblingsabteilung in deiner Buchhandlung?
⇒ Welchen Traum schiebst du schon wie lange vor dir her?
⇒ Was ist es, wofür man sich an dich erinnern soll? Was sollte später auf deinem Grabstein stehen?
Auszeit
Auszeit könnte man sich nehmen oder auch nicht. Nie würde ich behaupten, dass sich Zeit nehmen für diese Fragen bedeutet, dass man sich selbst wichtig ist oder gar Klarheit schafft. Wer will schon Klarheit, die eventuell auch noch zu Gelassenheit führt und man sich wohl fühlt. Die Entscheidung trifft jeder für sich.
Manchem fällt es leicht, diese Fragen zu beantworten, anderen nicht. Sollte nicht gleich etwas auftauchen, dann könnte dies daran liegen, dass wir über alles Mögliche nachdenken, aber selten über die Dinge, die für uns ganz persönlich bedeutsam sind.
Diese 8 Fragen könnten dich zu deinen Leidenschaften führen. Mit den Antworten auf die Fragen wirst du höchstwahrscheinlich das eine oder andere entdecken, sodass du deine Ich-GmbH oder Ich-AG gründen kannst.
GmbH = Genuss mit bewusster Haltung
AG = Alles Gut
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