Bild: Metri – unsplash

„Das ist ein Abfalleimer.“ Diesen Satz verstehen viele Menschen. Bestimmte Hauptwörter benennen einen Gegenstand, den Du anfassen kannst. Unbestimmte Hauptwörter bezeichnen hingegen etwas Abstraktes mit einem Namen und setzen stillschweigend voraus, dass jeder das Gleiche meint. Wenn der Partner sagt: „Wir beide wollen doch alles Glück in unserem Leben, oder!“, dann kannst Du selbstverständlich zustimmen und solltest es (zumindest aus politischen Gründen) auch tun. Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings sehr groß, dass Dein Begriff von Glück und vor allem das Verständnis, wie dieses Glück zu erreichen sein mag, sich deutlich von dem Deines Partners unterscheidet. Die unreflektierte Verwendung unbestimmter Hauptwörter hat schon viele Missverständisse und unnötige negative Gefühle in Beziehungen gebracht.

Wenn Politiker reden und nichts sagen wollen, benutzen sie positiv besetzte, unbestimmte Hauptwörter:

„Freiheit, Fortschritt und Glück für alle!“

So sprechen Politiker. Jeder Mensch will das!

Oft benutzen wir das Wort „Glück“. Aber was genau verstehst Du darunter? Kann Dein Gegenüber dies wissen? Oft hinterfragen wir im Alltagsleben nicht, was denn genau damit gemeint ist. Dabei ist es so einfach, unbestimmte Hauptwörter zu hinterfragen: „Was genau meinst DU mit Glück?“ Und konstruktiver ist es, Dir selbst die Frage zu stellen: „Was genau bedeutet eigentlich Glück im Leben für mich?“ Ein Gespräch mit Deinem Partner über das Verständnis von Glück und was es bedeutet, kann sehr beziehungsfördernd sein…

Wenn Du möchtest, kannst Du Dich in den nächsten Tagen einmal mehr für unbestimmte Hauptwörter sensibilisieren. Alle Hauptwörter, die Du nicht anfassen und nicht in den Abfalleimer werfen kannst, gehören dazu: Glück, Effektivittät, Motivation, Liebe usw. Und dann frage Dich: „Was genau meint mein Gegenüber (oder ich selbst) eigentlich jetzt gerade damit…?“

Verben (Tätigkeitswörter) sind unbestimmt und beinhalten daher immer irgendwelche (gelöschte) Informationen. Zusätzliche Informationen sind oft nützlich:

Dann habe ich eine Weltreise gemacht. – Wie genau hast Du das gemacht?

Dann wurde ich glücklich. – Wie genau hast Du das gemacht?

Ich habe mein Seminar vorbereitet. – Wie genau hast Du das gemacht?

Ich habe ein Buch geschrieben. – Wie genau hast Du das gemacht?

Ich habe heute Marketing gemacht. – Wie genau hast Du das gemacht?

Vielleicht beobachtest Du einmal in den nächsten Tagen, wie häufig unbestimmte Hauptwörter und unbestimmte Verben in den Gesprächen um Dich herum auftauchen oder auch von Dir verwendet werden. Das Nachfragen wird Dir meistens die eine oder andere zusätzliche Information liefern und damit das gegenseitige Verständnis erhöhen – und: man versteht sich tatsächlich besser!

(Artikel mehr oder weniger wortwörtlich von kikidan kopiert)

Aktiv werden

Hat Ihnen der Artikel gefallen?

Abonnieren Sie meinen sonntäglichen Newsletter und erhalten Gedanken und Ideen, die Ihr Leben bereichern können und downloaden Sie „Besser Zuhören – Besser Kommunizieren“.

Sind Sie pro-aktiv? Wenn ja, dann prüfen Sie meine 4-seitige Checkliste wie man Ziele setzt und erreicht.

Hier klicken um die Checkliste jetzt downzuloaden. (p.s. Viel Spass mit dem Autopiloten) und den sonntäglichen Newsletter zu erhalten.