Zwei einfache Fragen
Bild: Jared Erondu – unsplash
Aufschieberities: Das ultimative Problem in Gesellschaften, in denen Produktivität und Zielerreichung im Vordergrund stehen. Ein Thema, dass mich häufig beschäftigt. Warum verhalten wir uns so „unlogisch“? Und schädlich ist es ausserdem.
Aufschieberities wird oft missverstanden. Sie wird gerne als internes Problem betrachtet. Das heisst, man glaubt, Aufschieberities findet sich bei Menschen, die
⇒ faul sind und/oder
⇒ sie sind „schlecht“ in dem, was sie vor sich herschieben.
Das ist jedoch selten der Fall. Wäre es wahr, dann gäbe es den Motivationsschub so kurz vor der Deadline nicht. Das kennst Du sicherlich auch, wenn zum Beispiel die Präsentation erst früh am Morgen, zwei Stunden vor dem Meeting fertig wird. Jemand, dem es stinkt seine Bude aufzuräumen, würde nicht 18 Stunden am Tag arbeiten, um seine neue Firma zum Erfolg zu führen.
Wäre Aufschieberities eine Charaktereigenschaft, dann wären wir prinzipiell nicht in der Lage, die Dinge (wenn auch spät) zu erledigen, die erledigt werden müssen. In meiner Welt glaube ich, dass es zwei Gründe für Prokrastination gibt:
⇒ Es fehlt uns Klarheit darüber, was wir tun wollen und/oder
⇒ es mangelt an der Klarheit darüber, warum wir es tun.
Faulheit und Unfähigkeit hat nichts mit Verschleppung zu tun. Mit zwei Fragen können wir einen neuen Rahmen schaffen:
⇒ Was will ich tun? (spezifisch und im Detail)
⇒ Warum will ich das tun? (erneut, spezifisch und im Detail)
Es ist gar nicht so schwer, sich diese zwei Fragen zu stellen und sie helfen, Antworten zu finden, wie man sein Leben leben will. Motivation ist ein Ding, das wir nur dann brauchen, wenn wir eigentlich keinen Bock haben, etwas zu tun. Oder musst Du Dich wirklich motivieren, wenn Du Deinen Urlaub planen willst?
Findet man keine Antwort auf die zwei Fragen, dann könnte dies ein klares Zeichen sein, dass es auch keinen Sinn macht, dieses etwas zu tun.
Wenn wir Sinn und Zweck in unserem Tun haben und einen Plan haben, dann tut sich die Aufschieberities schwer. Zweifel, Konfusion und Unsicherheit sind Gefühle, die wir alle kennen – und das nennt man Leben. Zudecken kannst Du diese Gefühle nicht. Sondern um mit ihnen umzugehen, gilt es, sich mit ihnen zu beschäftigen. In unserer Zeit, überflutet von E-Mails, Papierkram, Meetings etc. finden wir immer seltener die Zeit, um zu reflektieren. Zu reflektieren darüber, was uns wichtig ist und was Sinn für uns macht – in Hinblick auf unsere grossen Ziele. Diese Reflexion führt zu Klarheit und einer Verbesserung der Lebensqualität.
Wenn Du tust, was im Einklang mit Deinem Sinn und Zweck auf diesem Planeten steht, dann brauchst Du keine Motivation und Aufschieberities wird automatisch ein Fremdwort für Dich.
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